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2:2 gegen FCI
RWE-Torjäger Engelmann ärgert sich über späten Ausgleich

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen kann sich auf Simon Engelmann verlassen. Trotzdem war der Stürmer nach dem 2:2 gegen den FC Ingolstadt gefrustet.

Trifft Simon Engelmann regelmäßig in der 3. Liga? Hat der Top-Torjäger der Regionalliga West das Niveau, um auch eine Spielklasse höher eine wichtige Rolle zu spielen? Diese Fragen stellten sich einige Fans von Rot-Weiss Essen nach dem Aufstieg.

Nach dem fünften Spieltag gibt es die klare Antwort: Engelmann kann es auch in der 3. Liga. Beim 2:2-Remis gegen den Tabellendritten FC Ingolstadt erzielte der Goalgetter den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 – Saisontor Nummer drei für Engelmann. Und das obwohl er in den beiden Liga-Spielen gegen die SV Elversberg (1:5) und beim MSV Duisburg (2:2) nur eingewechselt wurde und bislang nur eine Partie – gegen Viktoria Köln (1:4) – über die volle Spielzeit bestritt. Drei Treffer bei 323 Minuten Einsatzzeit, eine starke Quote.


Die Befürchtungen, dass Engelmann in der 3. Liga seinen Torriecher verlieren würde, bleiben unbegründet. Gegen Ingolstadt stellte der 33-Jährige wieder unter Beweis, wie wertvoll er für diese Mannschaft ist. Bekommt er ein vernünftiges Anspiel im Strafraum, brennt es beim Gegner lichterloh. So wie in der 31. Minute, als der vierfache Regionalliga West-Torschützenkönig nach einem Pass von Isaiah Young den Ball locker und gekonnt zum 2:0 in die Maschen schob. Außerdem holte er in der achten Minute einen Elfmeter heraus, den Felix Bastians souverän verwandelte.

Nichtsdestotrotz war die Stimmung beim Routinier nach dem Abpfiff merklich bedrückt. Der Grund: RWE hatte die Partie gegen den FCI trotz einer starken kämpferischen Leistung unnötig aus der Hand gegeben und musste sich mit einem 2:2 begnügen.

Es darf uns nicht passieren, dass wir dann wieder zwei Treffer kassieren. Wir haben jetzt 14 Gegentore kassiert. Das ist viel zu viel. Wir müssen defensiv einfach besser stehen. Wenn wir das nicht schleunigst abstellen, werden wir nicht viele Punkte holen.

Simon Engelmann.

Egal, ob Magenta Sport oder auch die ARD Sportschau, alle wollten anschließend mit Engelmann reden. Der Torjäger ärgerte sich maßlos über das Defensivverhalten: "Ich bin sehr sauer. Nach dem Spielverlauf müssen wir ganz klar einen Dreier holen. Bis zum 2:1 haben wir super verteidigt und da ist unser Plan voll aufgegangen. Es darf uns nicht passieren, dass wir dann wieder zwei Treffer kassieren. Wir haben jetzt 14 Gegentore kassiert. Das ist viel zu viel. Wir müssen defensiv einfach besser stehen. Wenn wir das nicht schleunigst abstellen, werden wir nicht viele Punkte holen."

Zum Zeitpunkt der beiden Ingolstädter Tore (84.,88.) war der Essener Publikumsliebling schon nicht mehr auf dem Platz. In der 73. Minute wurde Engelmann gegen Ron Berlinski ausgewechselt. Die gesamte Hafenstraße feierte den Torjäger vom Dienst mit "Simon Engelmann"-Sprechchören. Für den erfahrenen Profi ein Gänsehauterlebnis: "Das Publikum hat uns unfassbar nach vorne gepeitscht. Es wäre ein perfekter Tag gewesen, um mit unseren Fans im Rücken gegen einen Gegner wie Ingolstadt den Bock umzustoßen und Fahrt aufzunehmen. Nur zwei Punkte in fünf Spielen – das tut natürlich sehr weh."

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